Der Irish Setter wird oft als die eleganteste und schönste aller
Setterrassen bezeichnet. Mit seiner Ausdauer, seinem lebhaften und zugleich sanften Charakter und seiner ansteckenden Begei-sterungsfähigkeit ist er ein wahrer Charmeur. Diese Hunde sind nicht nur liebenswürdig und anhänglich, sondern auch wahre Herzenseroberer.
Herkunft: Irland
FCI Gruppe 7 Vorstehhunde
FCI-Standard Nr. 120 / 31. 08. 2001 / D
Verwendung: Jagd- und Familienhund
Allgemeines Erscheinungsbild:
Rassig und athletisch, voller Qualität, freundlich im Ausdruck sowie ausgewogen und gut proportioniert.
Verhalten/Charakter (Wesen):
Eifrig interessiert, intelligent, voller Tatendrang, liebevoll und ergeben.
Kopf:
Lang und schlank, nicht grob in Höhe der Behänge. Fang und Oberkopf sind gleich lang, ihre Oberlinien verlaufen parallel.
Schädel: Oval (von Behang zu Behang), mit viel Raum für das Gehirn, mit ausgeprägtem Hinterhauptstachel. Brauenbögen betont.
Stopp: Deutlich ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Nase: Die Farbe des Nasenschwammes ist dunkelmahagoni, dunkelwalnussfarbe oder schwarz. Nasenlöcher weit geöffnet.
Fang: Mäßig tief und zum Ende hin fast rechteckig. Vom Stopp bis zur Nasenspitze lang. Lefzen nicht lose herabhängend.
Kiefer: Von nahezu gleicher Länge.
Gebiss: Scherengebiss.
Augen: Dunkelhaselnussbraun oder dunkelbraun, sie sollten nicht zu groß sein.
Behang: Von mittlerer Länge, und feiner Struktur. Tief und weit hinten angesetzt, in einer wohlgeformten Falte eng am Kopf herabhängend.
Hals:
Von angemessener Länge, sehr muskulös, aber nicht dick, leicht gebogen. Ohne Tendenz zu loser Kehlhaut.
Körper:
Passend zur Größe des Hundes.
Brust: Brustkorb tief, vorn eher schmal. Mit gut gewölbten Rippen, der Lunge viel Platz bietend
Lende: Muskulös, leicht gewölbt.
Rute:
Von mäßiger Länge, im richtigen Verhältnis zur Körpergröße, ziemlich tief angesetzt, kräftig am Ansatz, sich zur Spitze hin verjüngend. Auf Rückenhöhe oder darunter getragen.
Vorderhand:
Schulter: Wohlgeformt an der Spitze, tief und schräg nach hinten gelagert.
Ellenbogen: Frei beweglich, tief gelagert, weder einwärts noch nach außen gedreht.
Vorderläufe: Gerade und sehnig, mit guter Knochenstärke.
Hinterhand:
breit, kraftvoll.
Hinterläufe: Lang und muskulös von der Hüfte bis zu den Sprunggelenken; kurz und kräftig vom Sprunggelenk bis zur Ferse.
Kniegelenke: Gut gewinkelt
Sprunggelenke: Weder einwärts noch nach außen gedreht.
Pfoten:
Klein und sehr fest. Zehen kräftig, gebogen und eng zusammengefügt.
Gangwerk / Bewegung:
Frei fließende Bewegung mit viel Schub. Hohe Kopfhaltung. Die Vorderläufe greifen weit aus, bleiben dabei dicht über dem Boden. Die Hinterhand bewegt sich mit geschmeidigem, äußerst kraftvollem Schub.
Haarkleid:
Am Kopf, an den Vorderseiten der Läufe und den Behangspitzen kurz und fein. Am übrigen Körper und an den Läufen von mäßiger Länge, flach anliegend und möglichst ohne Locken und Wellen. Am oberen Teil des Behanges ist die Befederung lang und fein. Am Bauch ausreichend behaart, um eine Befransung zu bilden, die sich über die Brust bis hin zur Kehle fortsetzen kann. Die Pfoten zwischen den Zehen gut befedert. Die Befransung der Rute besteht aus mäßig langem Haar das zur Rutenspitze hin allmählich kürzer wird. Die gesamte Befederung glatt und flach anliegend.
Farbe:
Sattes Kastanienbraun, ohne jede Spur von Schwarz; Weiß an der Brust, am Hals, und an den Zehen, oder als kleiner Stern auf der Stirn sowie als schmaler Streifen oder Blesse auf der Nase oder im Gesicht sind erlaubt.
Größe:
Widerristhöhe für Rüden ca. 58 bis 67 cm, für Hündinnen ca. 55 bis 62 cm
Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Anmerkung:
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Bella mit fast zwei Jahren -
Bella entspricht in jeder Hinsicht
dem Idealtyp des Irish Red Setters
Gut zu wissen
Auslastung
Ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, haben Irish Setter dank ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften ihren Platz als
beliebte Familienhunde gefunden. Dabei ist es wichtig zu wissen: Diese energiegeladenen, intelligenten Vierbeiner brauchen viel Bewegung und geistige Auslastung. Mit ihrer hervorragenden Spürnase, ihrer Begeisterung fürs Apportieren und ihrer Ausdauer sind Setter stets bereit, aktiv zu sein und "mitzuarbeiten". Kein Wunder, dass aktive Menschen sie besonders schätzen!
Tägliche, lange Spaziergänge – bei Wind und Wetter – sind ein absolutes Muss. Hundesportarten wie Agility, Apportieren, Fahrradfahren oder sogar die Ausbildung zum Begleit-, Such- oder Rettungshund bieten hervorragende Möglichkeiten, die körperliche und geistige Energie des Irish Setters zu kanalisieren. Sind sie ausgelastet, zeigen sie sich als ausgeglichene, sanfte und menschenbezogene Gefährten. Zuhause verhalten sie sich ruhig, und ihr natürlicher Jagdtrieb lässt sich gut kontrollieren. Mit der richtigen Erziehung klappt auch das Zusammenleben mit anderen Haustieren im Haus oder Garten problemlos.
Apropos Erziehung: Der Irish Setter verlangt von seinem Besitzer eine Mischung aus konsequenter Führung und viel Einfühlungsvermögen, um sich zu einem verlässlichen Begleiter zu entwickeln. Eine harte Hand verträgt er nicht – vielmehr blüht er auf, wenn man ihn mit sanfter Konsequenz und Geduld erzieht.
Bei uns gehört die tägliche Zeit in der Natur fest zum Alltag. Morgens starten wir mit einer gemeinsamen Joggingrunde, danach arbeiten wir und die Hunde nutzen die Zeit für ein Nickerchen. Mittags drehen wir eine kleine Runde, damit sich die Hunde erleichtern und ein wenig bewegen können. Abends steht dann eine ausgiebige Stunde im Freien auf dem Plan, oft auch mit dem Fahrrad. Such- und Apportierspiele sind feste Bestandteile unseres Programms, genauso wie das ausgelassene Spielen mit dem Ball. Wenn ich von zu Hause aus arbeite, haben die Hunde zusätzlich die Möglichkeit, im Garten zu entspannen und die wärmeren Monate im Freien zu genießen – meine Setter lieben es, draußen zu liegen und das Geschehen um sie herum zu beobachten!
Pflege
Da Setter kein Unterfell haben, ist ihre Fellpflege nicht aufwändig, dennoch erfordert das glatte, dichte und mittellange Fell des Irish Setters regelmäßige Beachtung, damit es nicht verfilzt. Nach unseren Spaziergängen bürste und kämme ich meine Hunde täglich. Sie genießen diese Routine so sehr, dass sie oft kaum abwarten können, bis sie an der Reihe sind. Abgesehen von der Zuwendung, die sie hierbei erfahren, liegt ein weiterer Vorteil des täglichen Kämmens auf der Hand: Parasiten haben kaum eine Chance, sich einzunisten, und der Einsatz von chemischen Mitteln gegen Läuse, Flöhe und Zecken kann weitestgehend vermieden werden. In (Hoch-)Risikogebieten während des Urlaubs greife ich jedoch zu einem SpotOn, um meine Hunde zusätzlich vor Krankheiten wie Borreliose, Babesiose oder Anaplasmose zu schützen.
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